Forschung

Die Staatssammlung für Paläoanatomie München erforscht die Mensch-Tier-Umwelt-Beziehungen in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Die Fragestellungen sind sowohl archäologisch als auch biologisch ausgerichtet, sie konzentrieren sich auf die Domestikations- und Kulturgeschichte der Haustiere, den Übergang von der aneignenden Lebensweise zu Ackerbau und Viehzucht, die Romanisierung Raetiens sowie die Migration von Mensch und Tier über die Alpen.

Das Methodenspektrum umfasst morphologische und osteometrische Untersuchungen sowie Analysen von leichten stabilen Isotopen und Alt-DNA, außerdem beteiligt sich die Staatssammlung für Paläoanatomie München maßgeblich an der standardisierten Aufnahme von archäozoologischen Primärdaten in die Datenbank OssoBook. Für die Bestimmung der Tierreste verfügt die SPM über eine umfassende Vergleichssammlung rezenter Wirbeltierskelette, die zurzeit digitalisiert wird.

Einblicke in die Forschung

Alte DNA und Zähne zeigen: Die Römer brachten das Maultier mit

Einblicke in die Forschung

Erst die Römer brachten auch Maultiere im ersten Jahrhundert über die Alpen nach Norden, davor wurden in Mitteleuropa ausschließlich Pferde als Reittiere genutzt.

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Verlockender Reis: Wie das Huhn zum Menschen kam und seinen Weg nach Europa fand

Einblicke in die Forschung

Neue Forschungsergebnisse verändern unser Verständnis der Umstände und des Zeitpunkts der Domestikation von Hühnern, ihrer Ausbreitung über Asien in den Westen und zeigen, wie sich ihre Rolle in den Gesellschaften während der letzten 3.500 Jahre verändert hat.

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Der große Graben und die vielen Schächte. Archäozoologie des mittelalterlichen Münchens

Einblicke in die Forschung

Die Ausgrabungen auf dem „Marienhof“ in München hinter dem Rathaus stellen den bis jetzt größten archäologischen Eingriff in der Münchener Altstadt dar.

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